Technik, Regelgebung und Marktrealität
Für Neubau und Sanierung von Trinkwasserbehältern werden im DVGW Arbeitsblatt W 300 [1] Anforderungen und technische Ausrüstungen beschrieben. Fokussiert man sich auf die Speicherbehälter, geht es neben der technischen Ausrüstung in erster Linie darum, einen statisch geeigneten Behälter mit einer nachhaltig funktionierenden, trinkwassergeeigneten Oberfläche zu realisieren. Die Behälter werden nach wie vor meistens in Ortbeton erstellt. Aufgrund verschiedener Problematiken mit Materialanforderungen und in der Praxis der Ausführung haben sich im Markt auch Lösungen wie Betonfertigteil-, Stahl- oder Edelstahlbehälter sowie Auskleidungen etabliert. Als Auskleidungsmaterialien stehen zementgebundene Systeme (mit und ohne Kunststoffmodifizierung), diffusionsdichte Formteile ohne Verbund zum Untergrund (Edelstahl-, PE-/PP-Platten, Dichtungsbahnen) und diffusionsdichte Polymerbeschichtungen im Wettbewerb. Epoxidharzbeschichtungen haben als polymere Werkstoffe interessante Eigenschaften hinsichtlich Funktionalität, Gebrauchseigenschaften und Problemlösungspotential. In allen Auskleidungsvarianten haben sich die ausführenden Unternehmen mit dem Qualifizierungsaufwand einerseits und dem Kostendruck andererseits auseinander zu setzen.